Skandal im Spreebezirk

Skandal im Spreebezirk

Was für ein Kabarett: Der BER wurde nur dreimal erwähnt – als Beispiel für die Verschwendung von Steuergeldern oder für die große deutsche Tugend der Geduld. Wenn der BER in einem Berliner Kabarett keine wichtige Rolle spielt, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass es zurzeit andere dringende Themen in diesem unseren Lande gibt.

Das Kabarettistenteam der „Distel“ griff vielerlei Top-Aktuelles auf – beispielsweise Political Correctness, die Europapolitik, Steuerflüchtlinge, andere Flüchtlinge, das Phänomen der deutschen Angst, was Deutsche von Amerikanern lernen können, die Verkehrspolitik der deutschen Bahn, den schleichenden Tod der SPD, die Berliner Mietenpolitik, den Dieselskandal, das deutsche Steuersystem …

Es gab eigentlich nichts, was nicht zur Sprache kam. Nur der Klimawandel wurde nicht mehr behandelt – denn dafür war es schon „zu spät“!

Das neue Programm der „Distel“, „Skandal im Spreebezirk“, greift auf die bewährten Elemente der „Distel“ zurück: gesprochene und gesungene Kabarett-„Nummern“ zu allen Themen, die die Berliner derzeit bewegen, kurzweilig, kritisch und zugleich witzig, verständlich, nachdenklich machend, und hin und wieder bleibt einem das Lachen im Halse stecken …

Fünf Schattenlichter haben sich bestens unterhalten und die Fähigkeiten der drei Schauspieler und der beiden Musiker bestaunt. Daher unsere Empfehlung: Hingehen! Und auf keinen Fall schon beim ersten Applaus gehen, denn erst danach erschließt sich der Titel des Programms: „Skandal im Spreebezirk“!

Die nächsten Termine zeigt der Spielplan der „Distel„.

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Autor: Elke Brumm

Elke Brumm ist das dienstälteste Schattenlicht. Bei der allerersten Aufführung im Weihnachtsgottesdienst 1985 in der Pauluskirche war sie noch Zuschauerin, aber schon beim zweiten Stück war sie aktiv dabei - und ist es bis heute geblieben. Neben den spielerischen Aktivitäten ist Elke Brumm das organisatorische Rückgrat der Schattenlichter; die studierte Theaterwissenschaftlerin und Germanistin (FU Berlin) macht für die Schattenlichter auch die Pressearbeit und die Programmhefte. Seit 2015 schreibt sie ungefähr einmal monatlich einen Theater-Tipp für den Freundeskreis der Schattenlichter, denn da die Schattenlichter immer nur im Februar spielen, muss man schließlich auch im restlichen Jahr wissen, wo man kurzweilige und inspirierende Theaterabende verbringen kann.

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