Globe Theater Berlin weiterhin unter freiem Himmel

Global Theater Berlin weiterhin unter freiem Himmel

Eigentlich wollte Christian Leonard das von ihm gegründete Shakespeare-Theater Globe Berlin schon seit dem vorigen Sommer in einem festen Haus spielen lassen. Im Herbst 2016 hatte er eine Bühne aus Holz und Stahl, die dem Londoner Globe Theater aus den Zeiten von William Shakespeare ähnelt, in Schwäbisch Hall erworben und nach Berlin geholt. Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf bot einen Lagerplatz des Sportamts an der Sömmeringstraße für den Wiederaufbau an. Auch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) war begeistert. Doch Probleme mit dem Pachtvertrag verzögern die Umsetzung.

Daher kündigte Leonard nun – wie im heutigen Tagesspiegel-Newsletter für Charlottenburg-Wilmersdorf zu lesen ist – die dritte Spielzeit im Freien an. Am 3. Juni 2021 soll es losgehen. Auf dem Programm stehen beispielsweise Shakespeares „Komödie der Irrtümer“, die der Theaterleiter selbst inszenieren will, „Maria Stuart“ nach Friedrich Schiller und die sogenannte Kapitalisten-Tragödie „Es lebe Europa!“ von Paul Scheerbart.

Geplant sind auch weitere Aufführungen von „Romeo und Julia“ und „Der Sturm“ – zu beidem haben die Schattenlichter bereits Theater-Tipps veröffentlicht. Diese Shakespeare-Stücke hatte das Globe-Ensemble bereits 2019 und 2o20 draußen aufgeführt. Wie schon im vorigen Jahr könnte es auch wieder Gastspiele und Konzerte geben. Insgesamt rechnet Christian Leonard mit 80 Veranstaltungen und zusammengerechnet bis zu 4.000 Gästen. Ein entsprechendes Hygienekonzept gibt es bereits aus dem Vorjahr.

Die Schattenlichter freuen sich auf Zeiten, in denen Theateraufführungen wieder live und leibhaftig möglich sein werden, und legt ihren Freundinnen und Freunden das Globe Theater Berlin ans Herz.

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Autor: Elke Brumm

Elke Brumm ist das dienstälteste Schattenlicht. Bei der allerersten Aufführung im Weihnachtsgottesdienst 1985 in der Pauluskirche war sie noch Zuschauerin, aber schon beim zweiten Stück war sie aktiv dabei - und ist es bis heute geblieben. Neben den spielerischen Aktivitäten ist Elke Brumm das organisatorische Rückgrat der Schattenlichter; die studierte Theaterwissenschaftlerin und Germanistin (FU Berlin) macht für die Schattenlichter auch die Pressearbeit und die Programmhefte. Seit 2015 schreibt sie ungefähr einmal monatlich einen Theater-Tipp für den Freundeskreis der Schattenlichter, denn da die Schattenlichter immer nur im Februar spielen, muss man schließlich auch im restlichen Jahr wissen, wo man kurzweilige und inspirierende Theaterabende verbringen kann.

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