„Es war die schönste Zeit meines Lebens: Ich war jung, und ich war verliebt!“

„Es war die schönste Zeit meines Lebens: Ich war jung, und ich war verliebt!“

Und wieder hat es ein beliebter Kinofilm auf die Bühne geschafft: „Sonnenallee“, der erfolgreiche Film von Thomas Brussig, Detlev Buck und Leander Haußmann aus dem Jahr 1999. Fünf Schattenlichter reisten nach Cottbus, um sich am dortigen Staatstheater die Bühnenfassung von Ralph Reichel anzusehen.

Die Handlung folgt weitgehend dem Geschehen im Film: Es geht um den 17-jährigen Michael, der in den 1980er-Jahren am kürzeren Ende der Sonnenallee lebt, also in Ost-Berlin. Dort verbringt er mit seiner Clique eine gute Zeit, denn Micha ist jung und verliebt. Aber er ist auch dem DDR-Alltag mit drohender Armeeverpflichtung, endlosen FdJ-Veranstaltungen und nervender Mangelwirtschaft ausgesetzt.

Vieles davon ist eigentlich problematisch, kommt auf der Bühne aber heiter rüber, wie die wiederholen Versuche von Michas Mutter, die Grenze zu überschreiten, der tägliche Kontakt mit dem kontrollwütigen Abschnittsbevollmächtigten oder das Alkoholproblem der Mutter von Michas Angebeteter. Auch ein zentraler Konflikt des Films löst sich im Stück zu schnell auf, nämlich dass Michas bester Freund, eigentlich der Freiheitskämpfer? und Querdenker der Clique, sich von der Stasi anwerben lässt, nachdem er von der Schule geworfen wurde und Vater wird.
So verleben die Zuschauer einen heiteren und dank einer spielfreudigen Band mitreißenden Abend, was zum einen schön ist, doch zum anderen bedauern lässt, dass es nicht mehr treffende und nachdenklich stimmende Bemerkungen gibt wie diese: „Dieses Land schafft alle Farben ab; hier ist alles grau.“

Gut ist das Bühnenbild, das eine offene Drehbühne geschickt nutzt, um parallele Handlungen zu zeigen, und das ein graues großes Wort „OST“ einem goldenen, beleuchteten „WEST“ entgegensetzt, das seinen Glanz und sein Leuchten verliert, als Michas Mutter die West-Illusionen abhanden kommen.

Es gibt begeisterten Schlussapplaus mit Zugabe. Wer schnell und spontan ist, kann schon heute um 19:30 Uhr eine Zeitreise in die DDR unternehmen; ansonsten muss bis zur nächsten Spielzeit gewartet werden. Übrigens sind nicht nur das Stück, sondern auch die Theaterarchitektur (Historismus von 1905) und die Stadt Cottbus einen Ausflug wert. Eine Übernachtung empfiehlt sich drei Minuten vom Theater entfernt im Altstadthotel.

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Beliebte Filme auf der Bühne

Beliebte Filme auf der Bühne

Schon mehrfach haben wir an dieser Stelle den schönen Trend kommentiert, aus beliebten Filmen oder Romane Theaterstücke zu machen — und umgekehrt. Ein besonders gelungenes Beispiel hatte Ende April in der Komödie am Kurfürstendamm Premiere. Jetzt haben es auch fünf Schattenlichter gesehen.

Der Titel wurde 1:1 von einem Kinofilm übernommen, der 2014 mit Heiner Lauterbach, Michael Wittenborn und Gisela Schneeberger herauskam: „Wir sind die Neuen“. Im Mittelpunkt der Handlung stehen drei Rentner, die in den 1960ern gemeinsam in einer Studenten-WG wohnten und sich 2014 entscheiden, wieder zusammenzuziehen, da ihnen das Geld knapp wird und sie sich auch im Alter unterstützen möchten.

Beim Einzug in die neue WG-Wohnung stehen sie begeistert fest, dass sich in der Wohnung über ihnen eine Studenten-WG befindet. Die Studenten teilen jedoch diese Begeisterung nicht, denn ihr Studium sieht gänzlich anders aus als das der Alt-68er: Die Zeit ist straff verplant, man studiert zwei Jahre statt 18 Semester, und zwölf Stunden am Tag wird gelernt. Dass dabei das Leben zu kurz kommt, merken die Studenten ebenso wenig wie dass es essenziell ist, nicht nur für die Prüfungen auswendig zu lernen, sondern die Materie auch zu verstehen und auf reale Situationen anwenden zu können.

Im Konflikt zwischen den unterschiedlichen WGs fallen viele unfreundliche Worte, bis sich die Jungen schließlich darauf einlassen, von der Lebenserfahrung der Alten zu profitieren. Das Ganze gestaltet sich kurzweilig. Bei allem Witz wird auch manches ernste Thema angeschnitten – wie die Fragen, ob die Alten umsonst für ihre Ideale gekämpft haben, warum sie für soziale Arbeit weniger Geld verdient haben als andere, und nicht zuletzt natürlich die Angst vor Alter, Einsamkeit und Krankheiten.
So unterschiedlich die beiden WGs sind, das Publikum ist eindeutig auf der Seite der Rentner. Die Studenten bieten keinerlei Identifikationsmöglichkeiten – erstaunlicherweise nicht einmal für die Jugendlichen im Publikum. Dies gilt für den Film ebenso wie für das Theaterstück, deren drei Rentner Henrich Schafmeister, Winfried Glatzeder und Claudia Rieschel um einiges sympathischer rüberkommen als die studentischen Pendants.

Ganz anders als im Film, aber noch viel origineller ist das Bühnenbild. Zweierlei ist besonders genial: Zum einen sieht es von weitem wie ein großer Umzugskarton aus, von nahem wie eine WG-Wohnung. Zum anderen teilen sich diese Wohnung die drei jungen und die drei alten Schauspieler, obgleich sich die Handlung in beiden Wohnungen abspielt. Auch wenn sie sich in denselben Zimmern befinden, versteht man sofort, wer sich gerade in welcher Wohnung befindet.

Wem diese Bühnenbildbeschreibung zu verworren ist oder wer einen rundum netten Abend verbringen möchte, dem sei das Stück wärmstens ans Herz gelegt: Ab heute quasi täglich bis zum 11. Juni 2017.

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Das wird super!

Das wird super!

Die Schattenlichter haben schon so manches Mal aus der Not eine Tugend gemacht, indem sie ihre Generalprobe für diejenigen Zuschauer öffneten, die keine Karten mehr für die Stückpremiere bekommen hatten. Aber auch manche Profitheater erlauben den Zuschauern vor der Premiere einen Blick auf ihre neue Produktion. So nahmen heute zum ersten Mal fünf Schattenlichter an einer öffentlichen Generalprobe im GRIPS Theater teil – und das GRIPS konnte testen, wie das neue Stück ankommt.

„Alle außer das Einhorn“ heißt das Stück von Kirsten Fuchs, das morgen Premiere feiern wird. Wenn alles so läuft wie bei der Generalprobe, wird es super! Zutaten für das Werk sind – wie so oft im GRIPS – ein aktuelles Thema, glaubwürdige Figuren, eine Handvoll extrem wandlungsfähiger Schauspieler, eingängige Musik und kurze, knackige, schnörkellose Dialoge in einem originellen, modernen Bühnenbild.

Das aktuelle Thema, Cybermobbing, hielt das Generalprobenpublikum über die gesamte Stückdauer in Atem; die Zuschauer wurden als Weiterverbreiter von Nachrichten und somit als Mittäter in die Inszenierung eingebunden. Die Hauptzielgruppe – Menschen ab elf – war auch von der Musik und den Performances begeistert, die gut zum Stück passten und der Eltern- und Großelterngeneration neue Seh- und Hörgewohnheiten abverlangten.

Wie immer wurde quasi nebenbei jede Menge Information gegeben, so dass die altersgemischten Schattenlichter auf den Heimweg viel Stoff zum Diskutieren hatten. Was das elfjährige Schattenlicht am beeindruckendsten fand: dass René Schubert nicht nur glaubwürdig einen überbesorgten Vater spielen kann, sondern auch einen Zockersiebtklässler mit schlechter Haltung und ebenso schlechter Aussprache. Diese Doppelrolle fiel dem Zuschauer erst in der Schlussszene auf. Bravo!

Wir sagen für morgen toi toi toi!

Die Premiere ist zwar ausgebucht, aber für folgende Vorstellungen sind noch Karten zu haben: Sa., 20.5., Mo., 29.5., Fr., 14.7. und Sa., 15.7.2017, jeweils um 18 Uhr.

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Theatermarathon

Theatermarathon

Vier Theaterbesuche in nur neun Tagen — so einen schönen Theaterrhythmus haben auch die Schattenlichter selten. Da kommt man aus dem Tippschreiben gar nicht heraus.

2015 spielten die Schattenlichter Erich Kästners Komödie „Verwandte sind auch Menschen“, ein eher unbekanntes Stück des großen Autors. Heute hingegen sahen sich fünf Schattenlichter Kästners bekanntestes Werk auf der Bühne des ATZE Musiktheaters an: „Emil und die Detektive“.

Die Inszenierung von Theatergründer Thomas Sutter aktualisiert das Stück, hält aber auch an Elementen der 1920er-Jahre fest: So besteht Gustavs modernisierte Berliner Clique — die im Original rein männlich ist — aus basecaptragenden Jungs und Mädchen, Schwarzen, Gehörlosen und Vegetariern, hat aber auch zwei Mitglieder mit klassischen Knickebockerhosen, Hosenträgern und Ballonmützen. Smartphones hat niemand, so dass die Verfolgung des bösen Herrn Grundeis, der Emil beim Bahnfahren 300 Euro (!) gestohlen hat, mit herkömmlichen Kommunikationsmitteln erfolgen muss.

Wie im Musiktheater üblich, wechseln die Schauspieler gekonnt zwischen Sprechtext und Singtext, und Instrumente sorgen nicht nur für Melodien, sondern auch für Geräusche. All das erzeugt eine Dynamik, die das Publikum — in dem sich immerhin auch zahlreiche Sechsjährige befanden — zweieinhalb Stunden problemlos bei der Stange hält.

Haben wir noch gestern beim Tippschreiben über ein einfallsloses Bühnenbild gemeckert, können wir schon heute Abend ein originelles Bühnenbild loben: Eigentlich nur aus ein paar Baugerüststangen und Holzplatten bestehend, ist es nicht nur für einen Zug geeignet, sondern stellt auch überzeugend eine Rathauswand, ein Hotel, eine Bankfiliale und ein Gefängnis dar.

Auch die Leistung der Schauspieler überzeugt: Einige haben feste Rollen, andere springen mühelos zwischen verschiedenen Nebenrollen. Besonderen Applaus verdient — und bekommt — Folke Paulsen als Herr Grundeis. Wer in den hinteren Reihen sitzt, zückt das Fernglas, um sicherzugehen, dass nicht Wotan Wilke Möhring diese Rolle spielt. Körperbau und Spielweise ähneln sich frappant!

Kurzum eine gelungene und stimmige Gesamtleistung, die nicht nur Familien empfohlen sei!

Die nächsten 16-Uhr-Vorstellungen gibt es am Samstag, 29. April und an den Sonntagen 9. April, 21. Mai, 28. Mai und 11. Juni. Zudem gibt es ab morgen diverse 10:30-Uhr-Vorstellungen.

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Ein Konflikt kommt selten allein

Ein Konflikt kommt selten allein

Die Schattenlichter kennen sich mittlerweile ganz gut mit dem deutschen Gegenwartsautor Lutz Hübner aus: 2016 haben sie sein Stück „Frau Müller muss weg“ aufgeführt und sich dafür auch mit den Inszenierungen des GRIPS Theaters und des Hans-Otto-Theaters befasst. Ebenfalls 2016 und ebenfalls im Hans-Otto-Theater sahen sich die Schattenlichter Lutz Hübners „Richtfest“ an. Gestern war nun sein Stück „Wunschkinder“ im Renaissance-Theater an der Reihe, mit sieben Schattenlichtern im Publikum.

Da gab es vieles, das den Schattenlichtern vertraut vorkam: Wie in seinen beiden anderen Stücken behandelt Lutz Hübner in kurzen, knackigen Dialogen Probleme von durchschnittlichen Menschen von heute. Wie in „Frau Müller“ und „Richtfest“ geht auch „Wunschkinder“ von einem einzigen Hauptkonflikt aus: Bei „Frau Müller“ wollen ehrgeizige Eltern die Klassenlehrerin ihrer Kinder loswerden; bei „Richtfest“ wollen zu unterschiedliche Menschen gemeinsam ein Mehrfamilienhaus errichten, und bei „Wunschkinder“ wollen übermotivierte Eltern ihren Sohn zu mehr Ehrgeiz anstacheln. Aus allen drei Konflikten erwachsenen jeweils jede Menge anderer Konflikte. Soweit ist die einheitliche Lutz-Hübner-Linie erkennbar.

Die Schattenlichter hatten allerdings die Empfindung, dass der Autor bei „Wunschkinder“ ein wenig zu viel des Guten — oder eigentlich Schlechten — wollte. Man weiß kaum, wo man bei der Aufzählung der Folgekonflikte anfangen soll: Bevormundungskonflikt, Arm-Reich-Konflikt, Gesund-Krank-Konflikt, Selbstherrlichkeitskonflikt, Cholerikerkonflikt, Schwangerschaftskonflikt, Verantwortungskonflikt, Gewaltkonflikt, Kopf-in-den-Sand-Konflikt, Minderwertigkeitskonflikt, Hausfrau-Berufstätigenkonflikt, Entwurzelungskonflikt, Mutter-Tante-Eifersuchtskonflikt und und und …

In der zweiten Stückhälfte war es manchmal nur noch anstrengend. Dabei spielten die sechs Schauspieler durchaus intensiv und überzeugend. Vor allem Angelika Milster als Rockertante und Judith Rosmair als labile „Schwiegermutter“ waren großartig. Auch wurden die verschiedenen Konfliktszenen oft geschickt miteinander verknüpft, indem sie zeitgleich auf der Bühne erfolgten. Dem Gefühl, dass es jetzt aber mal gut sei mit den Konflikten, hatte dies aber nicht genug entgegenzusetzen.

Auch beim Bühnenbild wurde eine Chance vertan: Die karge Bühne mit Turnringen und Wattenmeerpanorama war nicht gerade das Originellste, das die Schattenlichter je gesehen haben. Für echte Lutz-Hübner-Freunde war dieser Abend — nun ja — ein Konflikt …

Wieder am 2. April 2017 um 16 Uhr sowie vom 18. bis zum 21. April um 20 Uhr.

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Von 18- und 80-Jährigen

Von 18- und 80-Jährigen

Immer häufiger schaffen es nicht nur gute Bücher, sondern auch populäre Filme auf die Theaterbühne. Einer dieser Filme ist „Harold & Maude“, dessen Bühnenadaption noch heute und morgen Abend im Schlosspark-Theater zu sehen ist. Wie im Film geht es um die Freundschaft zweier äußerst unterschiedlicher Charaktere: den jugendlichen Harold, der einen Selbstmord nach dem anderen inszeniert, um die Aufmerksamkeit seiner egozentrischen Mutter zu erlangen, und die fast 80-jährige Maude, die das Leben exzessiv und unkonventionell genießt und sich eine große Neugier und eine noch größere Menschenliebe bewahrt hat.

Während die beiden Hauptrollen eher ernsthaft und vielschichtig angelegt sind, haben sämtliche Nebenrollen einen Hang zum Klamaukhaften. Das Publikum lacht viel und ist begeistert; insofern ist gegen dieses Konzept offenbar nichts einzuwenden.

Interessant ist das wahre Alter der Hauptdarsteller: Johannes Hallervorden, der im Theaterhaus seines Vaters erste Hauptrollenerfahrung sammelt, wirkt eher wie Mitte/Ende 20 als wie ein 18-Jähriger. Anita Kupsch, die auf der Bühne als Maude ihren 80. Geburtstag feiert, wirkt so wendig und dynamisch, dass man geneigt ist, sie für viel zu jung für diese Rolle zu halten. Ein Blick in Wikipedia verrät jedoch, dass ihr wahres Alter doch ganz gut passt. Eigenartig! Dessen ungeachtet bleibt der Unterschied zwischen den beiden groß genug, um den Spannungsbogen des Films auch auf der Bühne zu erhalten.

Was noch erwähnt werden sollte: Das Stück ist keine Kopie des Films, sondern eine modernisierte und ideenreiche Version, die gute Elemente der Filmhandlung mit neuen Ideen und Charakteren verbindet, beispielsweise einer überzeugend gespielten Robbe. Die einzige Stelle im Stücktext, mit der die Schattenlichter nicht konform gehen, betrifft ausgerechnet das Finale: Bei der dramatischen Zuspitzung am Stückende drängt sich der Eindruck auf, dass hier der Autor Zeit sparen wollte. Der Text lässt den Charakteren nicht genug Freiraum zur Entfaltung und beraubt das Publikum der Möglichkeit, emotional mitzugehen.

Alles in allem hat „Harold & Maude“ aber das Zeug für einen gelungenen Theaterabend, so dass die Schattenlichter empfehlen, schnell noch für heute oder morgen Abend (20 Uhr) Karten zu besorgen — es gibt noch welche — oder sich die zahlreichen Termine in der zweiten Septemberhälfte vorzumerken.

Wer sich fragt, ob es zu diesem Film nicht auch ein Buch gab, wisse: Colin Higgins brachte 1971 zuerst den Film und gleich darauf auch eine Romanfassung heraus. Auch wenn 1971 beides beim Publikum durchfiel, hat der Film mit der eingängigen Musik von Cat Stevens inzwischen Kultstatus.

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Das wichtigste Theaterstück im GRIPS

Das wichtigste Theaterstück im GRIPS

Das GRIPS-Theater hat viele tolle Theaterstücke, aber eins davon ist mit Abstand das wichtigste: „Ab heute heißt Du Sara“. Der langjährige Theaterchef und -autor Volker Ludwig hat in rund drei Dutzend Szenen umgesetzt, was die Berliner Jüdin Inge Deutschkron während des Dritten Reiches erlebte und wie sie mit Selbstbewusstsein, Mut und Hilfe überlebte. Als Grundlage für das Stück diente Inge Deutschkrons Autobiografie „Ich trug den gelben Stern“.

Es ist immer wieder beeindruckend: Auch wenn man das 1989 uraufgeführte Stück über die Jahre schon 20-mal gesehen hat und den Text häufig mitsprechen kann, sind viele Szenen so eingängig, dass sie es jedes Mal wieder schafft, den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen, mitfiebern, mitleiden und mitzittern zu lassen. Einen großen Anteil daran haben die Lieder, die das Stück atmosphärisch atemberaubend untermauern.
Kein Wunder, dass sich „Ab heute heißt Du Sara“ schon seit bald 30 Jahren auf dem Spielplan behauptet, wenngleich sich die Aufführungen pro Jahr an den Fingern abzählen lassen.

Hut ab vor der Leistung des Ensembles, aber auch vor Inge Deutschkron und den vielen Berlinern, die ihr unter Einsatz ihres Lebens geholfen haben, allen voran Otto Weidt, der Chef der Blindenwerkstatt Weidt am Hackeschen Markt. Ihn verkörpert seit der Uraufführung Dietrich Lehmann – immer wieder ganz groß! Die Schattenlichter wünschen dem Stück viele, viele weitere Aufführungen auf der GRIPS-Bühne!

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Wir setzen zur Landung an

Wir setzen zur Landung an

Im Februar ist der Theater-Tipp der Schattenlichter selbstverständlich ein Tipp in eigener Sache: Wie die gestrigen Probenfotos zeigen, laufen die letzten Proben für „Boeing Boeing“ erfolgreich und mit viel Spaß. Da können die Aufführungen gerne kommen – und auch Ihr, liebe Theaterfreundinnen und Theaterfreunde!

Wir spielen in der nächsten Woche:
– Donnerstag, 23.2.2017, 19:30 Uhr (18:30 Uhr)
– Freitag, 24.2.2017, 19:30 Uhr (18:30 Uhr)
– Samstag, 25.2.2017, 18 Uhr (17 Uhr)

In Klammern steht die Uhrzeit, an der die Abendkasse öffnet.

Wer bisher keine Karten reserviert oder gekauft hat, kommt bitte zur Abendkasse, trägt sich dort in eine Warteliste ein und erhält 20 Minuten vor Stückbeginn die Karten, die andere Menschen reserviert, aber nicht abgeholt haben. Wo nochmal und was genau? Siehe www.schattenlichter.info!

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Einfach mal chillen

Einfach mal chillen

Dass die Zuschauer in zweieinhalb Stunden die Kunst des Chillens erlernen, verspricht der Kabarettist Fil in seiner im Mehringhoftheater gezeigten Show „Triumph des Chillens“.

150 Minuten später verlassen wir die Show und haben — allerdings mit massiven Seitenstichen — das Ziel erreicht.

Da einer der erforderlichen Schritte auf dem Weg zum Chill-Triumph Internetabstinenz ist, können wir an dieser Stelle leider nicht mehr schreiben. Ihr müsst also selbst recherchieren, wann und wo ihr die Show sehen könnt. Wir werden inzwischen chillen.

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Ein humorvoller Rückblick

Ein humorvoller Rückblick

Der letzte Theater-Tipp des Jahres 2016 empfiehlt Euch den „Jahresrückblick 2016 mit dem Jahresendzeitteam“, der vom 8. Dezember bis zum 8. Januar im Mehringhoftheater und anschließend auf einer der Kudamm-Bühnen zu sehen ist.

So ein Team von fünf Kabarettisten (Evers, Bjerg, Jungmann, Heesch, Maurenbrecher) hat den Vorteil, dass für jeden Humor etwas dabei ist — ob man nun lieber über Trumps Feinfühligkeit, Gaucks Pläne für den Ruhestand, das Zusammenspiel zwischen Merkel und Seehofer, den Brexit, Pokémons oder das Bürgeramt lacht. Zumindest das Silvesterpublikum konnte sich kaum einkriegen und verkürzte sich die Zeit bis Mitternacht aufs Angenehmste.

In diesem Sinne wünschen die Schattenlichter ihren Freundinnen und Freunden, ihren Mitgliedern, Ehemaligen und Weggefährten der letzten 31 Jahre ein lustiges und gesundes Jahr 2017!

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