Termine

Termine in Steglitz-Zehlendorf

Aus: Zehlendorf aktuell (1/2020)
Autor: Carsten Scheibe

Barbara“ – Ein Theaterstück von Elke Brumm nach dem Kinofilm von Christian Petzold

Was: Das 38. Stück der Schattenlichter – 35 Jahre Schattenlichter – Beitrag zum Jubiläum 30 Jahre Fall der Berliner Mauer

Ein doppel­tes Jubiläum feiert in diesem Jahr die Thea­tergruppe Schattenlichter: Nicht nur wird die Hobbytheatergruppe 35 Jahre alt, sondern sie feiert auch 30 Jahre Mauerfall. Dazu zeigen die Schattenlichter die Uraufführung eines Stücks, das sie selbst geschrieben haben – auf Grundlage eines bekannten Kinofilms.

Das Stück spielt im Sommer 1980 in der DDR: Die Ärztin Barbara hat einen Ausreiseantrag gestellt. Sie wird strafversetzt – aus der Hauptstadt in ein kleines Krankenhaus tief in der Provinz, weitab von allem. Ihr Geliebter aus dem Westen arbeitet an der Vorbereitung ihrer Flucht …

So teuer: 5 Euro

Kartenvor­bestellung: www.schattenlichter.info

Wann: Donnerstag, 19:30 Uhr – Freitag, 19:30 Uhr – Samstag, 18 Uhr

Wo: Paulus-­Gemeindehaus, Teltower Damm 6, 14169 Berlin

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Wer im Februar ins Theater will, muss heute handeln: Tickets für die „Schattenlichter“ heiß begehrt

Wer im Februar ins Theater will, muss heute handeln: Tickets für die „Schattenlichter“ heiß begehrt

Aus: Tagesspiegel-Newsletter für Steglitz-Zehlendorf (16.01.2020)
Autor: Boris Buchholz

– Boris Buchholz‘ Theater-Tipp für Sie –

Der Aktions-Code lautet 38 – 35 – 30: Die Zehlendorfer Laien-Theatergruppe Schattenlichter führt ihr 38. Stück auf, es ist das 35. Jahr ihres Bestehens und die neue Produktion steht gänzlich im Zeichen des 30. Jahrestags des Mauerfalls. Zwar führen die Theaterleute das Stück „Barbara“ erst vom 20. bis 22. Februar auf – doch zurücklehnen dürfen Sie sich jetzt nicht; im Gegenteil, Action ist angesagt. Denn die Theater-Billets sind heiß begehrt. Schon letzte Woche schrieb mir Elke Brumm, Gründerin und dienstältestes Schattenlicht, dass bereits vier Tage nach Vorverkaufsbeginn die beliebte Samstagsvorstellung am 22. Februar zur Hälfte ausverkauft sei (letzte Woche gab es noch etwa 100 Karten). Ähnlich groß sei auch die Nachfrage nach den anderen beiden Aufführungen – und es gibt insgesamt nur diese drei. „So rasant war’s noch nie!“, schrieb sie mir. „Wer noch Karten möchte, sollte sich dringend ans Reservieren machen.“

Kurz zum Stück: Die Schattenlichter trauen sich was und haben „Barbara“ an den Kinofilm von Christian Petzold angelehnt (2012 in den Lichtspielhäusern, mit Nina Hoss und Ronald Zehrfeld in den Hauptrollen); geschrieben hat das Stück Elke Brumm. Es ist der Sommer 1980, in der DDR stellt die Ärztin Barbara einen Ausreiseantrag. In der Folge wird sie strafversetzt – aus der Hauptstadt in ein kleines Krankenhaus tief in der Provinz, weitab von allem. Geheimnisvoll heißt es im Pressetext weiter: „Ihr Geliebter aus dem Westen arbeitet an der Vorbereitung ihrer Flucht …“ Soviel sei noch verraten – kompliziert macht alles ihr neuer Chef André.

Neugierig geworden? Dann besorgen Sie sich eine Eintrittskarte! Die Tickets kosten 5 Euro. Sie können sich Ihre Billets über die Internetseite schattenlichter.info oder per E-Mail an schattenlichter@gmx.de reservieren. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie auch die Karten im Gemeindebüro der Paulusgemeinde käuflich erwerben (Teltower Damm 6, Mo und Mi 10 bis 13 Uhr sowie Do 16 bis 19 Uhr). Im Gemeindehaus finden auch die Aufführungen statt – der Zugang ist barreierefrei möglich.

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35 Jahre Theater in Paulus

Schattenlichter spielen eigenes Stück zum Mauerfalljubiläum: 35 Jahre Theater in Paulus

Aus: Paulus Blätter (1 und 2/2020)
Autorin: Elke Brumm

Bei den Schattenlichtern treffen sich theaterbegeisterte Menschen jeden Alters und aus den unterschiedlichsten Branchen. (Foto: Frederik Ahlgrimm)

Ein doppeltes Jubiläum feiert in diesem Jahr die Theatergruppe Schattenlichter: Nicht nur wird die Hobbytheatergruppe unserer Gemeinde 35 Jahre alt, sondern sie feiert auch 30 Jahre Mauerfall. Dazu zeigen die Schattenlichter die Uraufführung eines Stücks, das sie selbst geschrieben haben – auf Grundlage eines bekannten Kinofilms.

Mit dem Mauerfall verbindet uns viel, denn genau am 9. November 1989 hatten wir zufällig eine Theaterpremiere. Schon zur zweiten Aufführung am Folgetag luden wir Spontangäste aus Teltow und Potsdam ein, und anschießend gingen wir alle zur Öffnung der Glienicker Brücke.

Damals waren die meisten Schattenlichter um die 18 Jahre alt. Inzwischen ist unsere Gruppe altersgemischt. Angefangen hatte alles 1985, als Pfarrer Eckart Wragge in der Pauluskirche mit einigen Konfirmanden ein Krippenspiel einübte. Mehrere Schattenspiele folgten, die uns zu dem Namen „Schattenlichter“ inspirierten. 1988 wandten wir uns abendfüllenden Dramen zu und zogen von der Kirche in den Großen Saal des Gemeindehauses Teltower Damm. Seither zeigen wir im Jahresrhythmus ein neues Stück und führen es jeweils dreimal im Großen Saal des Gemeindehauses auf.

Im Jubiläumsjahr spielen wir das Stück „Barbara“: Die Handlung ist an den gleichnamigen Kinofilm von 2012 angelehnt. Mit Erlaubnis des Drehbuchautors Christian Petzold habe ich das Stück für die Schattenlichter umgeschrieben. „Barbara“ ist der Beitrag der Schattenlichter zum 30-jährigen Mauerfalljubiläum.

Das Stück spielt im Sommer 1980 in der DDR: Die Ärztin Barbara hat einen Ausreiseantrag gestellt. Sie wird strafversetzt – aus der Hauptstadt in ein kleines Krankenhaus tief in der Provinz. Ihr Geliebter aus der freien Welt arbeitet an der Vorbereitung ihrer Flucht …

Die Aufführungen erfolgen am 20., 21. und 22. Februar 2020, Donnerstag und Freitag um 19:30 Uhr, Samstag senioren- und familienfreundlich um 18 Uhr. Unter www.schattenlichter.info gibt es Informationen zum Stück und die Möglichkeit zur Kartenbestellung. Kartenkauf ist ab 8. Januar in der Küsterei und im Trödelcafé möglich (keine Reservierung).

Elke Brumm gehört den Schattenlichtern seit 1986 an und managt die Gruppe seit 1988.

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Die Schattenlichter und der Mauerfall

Aus: Paulus Blätter (11/2019)

Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Mauerfall“ haben sich die Schattenlichter ein Stück vorgenommen, das 1980 in der ehemaligen DDR spielt. Den Text haben sie selber auf Grundlage eines bekannten Kinofilms geschrieben.

„Mit dem Mauerfall verbindet uns viel“, erzählt Elke Brumm, die seit 1988 die Gruppe managt. „Denn am 9. November 1989 hatten wir zufällig eine Theaterpremiere im Großen Saal des Gemeindehauses. In der Pause erzählte jemand, die Mauer sei offen. Wir haben das gar nicht für voll genommen, da wir auf das Theaterstück konzentriert waren.“ Erst nachts zu Hause sahen die Mitwirkenden das unglaubliche Geschehen im Fernsehen. „Schon am nächsten Tag war Zehlendorf-Mitte voller Trabbis, am Abend luden wir Spontangäste aus Teltow und Potsdam zu unserer Aufführung ein, und anschließend fuhren wir alle zur Öffnung der Glienicker Brücke. Das war toll!“

Wie Boris Buchholz im Tagesspiegel-Newsletter Steglitz-Zehlendorf berichtet, hat Elke Brumm für ihre ehrenamtliche Theaterarbeit, die sie seit 33 Jahren macht, die Bezirksmedaille verliehen bekommen. Die Paulus Blätter gratulieren.

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Tränen, Theater, Tumult

Tränen, Theater, Tumult

Morgen erscheinen im Tagesspiegel Erinnerungen von Zeitzeugen an den Mauerfall vor 30 Jahren. Wie schon der Titel des Artikels erahnen lässt, sind die Schattenlichter mit einem kleinen Bericht von Elke Brumm gleich an zweiter Stelle dabei.

Hier der Text:

Mit der Zehlendorfer Theatergruppe Schattenlichter hatten wir am 9. November 1989 eine Premiere. Wir spielten im Paulus-Gemeindehaus am Teltower Damm um 20 Uhr „Kein Krieg in Troja“ von Jean Giraudoux. In der Pause erzählte jemand, er habe im Radio gehört, dass die Mauer offen sei. Wir sagten nur „Aha“, hatten aber den Kopf mit unserer Theateraufführung voll. Erst als wir fertig gespielt hatten und nach Hause gingen, erfuhren wir von unseren vor dem Fernseher sitzenden Eltern die Neuigkeiten richtig. Am nächsten Tag hatten wir die ersten Zuschauer aus Potsdam und Kleinmachnow im Publikum – auf dem Teltower Damm geworben und zu freiem Eintritt eingeladen. Anschließend gingen wir auf die Glienicker Brücke, wo wir uns aber schon bald aus den Augen verloren. Es war ja sooo voll!
(Elke Brumm)

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„Nachbarn“-Interview mit Elke Brumm

Aus: Tagesspiegel-Newsletter für Steglitz-Zehlendorf (03.10.2019)
Autor: Boris Buchholz
Foto: Fredrick Ahlgrimm

Am Sonntag, 29. September, ehrte der Bezirk eine begeisterte Theatermacherin: Elke Brumm, 48, von der Zehlendorfer Laienspielgruppe Schattenlichter wurde von René Rögner-Franke, dem Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung, die Bezirksmedaille verliehen. Seit 33 Jahren macht sie ehrenamtlich Theater, sie ist die organisatorische Leiterin des Ensembles.

Frau Brumm, herzlichen Glückwunsch. Wie wurden Sie vor 33 Jahren ein „Schattenlicht“?

Ich war als 14-jährige Konfirmandin in der Zehlendorfer Paulus-Kirchengemeinde in mehreren Gruppen aktiv: Gemeindezeitung, Gemeindejugendrat, Chor, Kindergottesdienstvorbereitung – und irgendwann fragte mich die Jugendarbeiterin, ob ich nicht auch zur Theatergruppe kommen wolle. Anscheinend war ich noch nicht ausgelastet; jedenfalls sagte ich zu.

Welche Hoffnungen hatten Sie damals, wie dachten Sie, würde sich das Schatten-Spiel entwickeln?

Wir planen altersentsprechend nicht besonders langfristig; unsere Gedanken gingen nicht weiter als bis zur nächsten Aufführung. Als ich in die Gruppe einstieg, war es klar, dass das ein Schattenspiel sein würde. Deswegen kamen wir im April 1986 auf den Namen Schattenlichter. Nach vier Schattenspiel-Produktionen, die jeweils nur etwa eine halbe Stunde dauerten, wollte die Gruppe etwas Abendfüllendes auf die Beine stellen.

Strebten Sie eine Karriere auf der Bühne an?

Schauspielerin wollte ich nie werden, nur Lehrerin, Richterin und Journalistin. Aber ich hatte immer Lust, neue Sachen auszuprobieren: Damals nahm ich in der Schule nachmittags freiwillig an vier AGs teil – zusätzlich zu den ganzen Gemeindeaktivitäten und zu meinem langjährigen Engagement als Klassensprecherin. Das Theater war ein Hobby unter vielen. Eine Zeitlang wollte ich auch Theaterkritikerin werden. Heute veröffentliche ich auf der Webseite der Schattenlichter Theater-Tipps: Es sind bereits mehr als 50!

33 Jahre sind eine lange Zeit, was war ihr größtes Theater-Tief?

Einmal hat uns unsere Hauptdarstellerin sechs Wochen vor der Premiere verlassen, weil sie umgezogen war und schnell merkte, dass der Weg zu den Schattenlichtern nun weiter war. Und ein anderes Mal spielten wir eine selbstgeschriebene Fassung von Jane Austens Roman „Stolz und Vorurteil“. In dem Roman hat die Familie Bennet fünf Töchter, und dazu kommen noch einige Freundinnen und andere weibliche Rollen. Dafür mussten wir mehrere neue – überwiegend junge – Mitspielerinnen anheuern. Einige waren nicht sehr ausdauernd, was dazu führte, dass wir ständig wieder neue Mädels einführen mussten. Bei einer Tochter gab es ganze fünf Neubesetzungen!

Und was waren die schönen Momente?

Davon gibt es viele. Am besten ist es, wenn uns Zuschauer erzählen, dass sie seit 30 Jahren keine Aufführung verpasst haben und was ihnen unsere Aufführungen bedeuten. Es ist toll, dass wir etwas machen, das uns – meistens – viel Spaß macht und das andere Leute erfreut.

Sie scheinen viel Energie zu haben: Wie verbinden Sie Beruf, Familie und Theaterspielen?

Meine Familie ist von Anfang an bei den Schattenlichtern dabei: Mein Mann kümmert sich vor allem um Bühnenbau und Beleuchtung, meine Söhne und meine Nichte stehen mit kleineren Rollen auf der Bühne und machen beim Bühnenbau aktiv mit. Die Lichtanlage können sie weit besser zusammenbauen als ich! Beruflich bin ich nur für dreißig Wochenstunden angestellt, so dass ich für die Familie, fürs Theater, für Sport und für meinen Dauerjob als Elternvertreterin Zeit habe. So ist es perfekt!

Wer hat Sie eigentlich für die Bezirksmedaille vorgeschlagen?

Das war der einzige Mensch, der beurteilen kann, wie viel Arbeit die Schattenlichter wirklich machen: mein Mann.

Wollten Sie in den 33 Jahren schon einmal das Ensemble wechseln – oder es auf den Mond schießen?

Da schweigt des Sängers Höflichkeit … Aber das jetzige Ensemble ist super; ich würde auf niemanden verzichten wollen!

  • Bezirksmedaille für fünf verdiente Steglitz-Zehlendorfer. Die Theaterfrau Elke Brumm haben Sie oben in der „Nachbarschaft“ schon kennen gelernt. Am Sonntag wurden auch vier weitere Bürgerinnen und Bürger für ihr jahrelanges Engagement mit der Bezirksmedaille Steglitz-Zehlendorfs ausgezeichnet: Schwester Christiane Kothe betreut seit zehn Jahren pflegebedürftige Menschen im Seniorenhaus am Rhumeweg. Bereits zwanzig Jahre lang kümmert sich Ralf-Jürgen Krüger als Vorsitzender des Bezirksverbands der Steglitzer Kleingärtner um die Anliegen der Schrebergarten-Nutzerinnen und -Nutzer. Mit Gabriele Schuster hat der Heimatverein Steglitz seit zehn Jahren eine energiegeladene und ideenreiche Vorsitzende. An engagierten Jahren nicht zu schlagen ist Herbert Szukalsky: Seit fünfzig Jahren ist er als Ehrenamtlicher beim Deutschen Roten Kreuz aktiv – unter anderem als Sanitäter bei Veranstaltungen, als Erste-Hilfe-Ausbilder und als Fahrer des DRK-Wärmebusses.
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