Eigene Stücke

Eigene Stücke

Auf dieser Seite finden Sie eigene Theatertexte von Elke Brumm und anderen Mitgliedern der Schattenlichter

Möchten Sie diese Stücke aufführen?

Anfragen bzgl. der Textbücher und der Aufführungsrechte richten Sie bitte an elke@brumm.info. Auf www.brumm.info (Menüpunkt: Theaterstücke) finden Sie weitere Informationen zu den Theaterstücken und zu den Autorenhonoraren.


„Stolz und Vorurteil“

Bühnenstück nach dem Roman von Jane Austen

Autoren: Elke Brumm und Jörg Klein (2011)

Rollen: 10 Frauen, 8 Männer, ggf. 3 Kinder

Elke Brumm und Jörg Klein adaptierten 2011 erstmals einen Romantext für die Bühne. Mit ihrer Version von „Stolz und Vorurteil“ begeisterten sie nicht nur das Publikum der Schattenlichter, sondern schlossen auch eine Marktlücke: Seither wenden sich immer wieder Schauspielgruppen, die das Stück ebenfalls aufführen möchten, an die Autoren.

Um diesen Wunsch nachkommen zu können und „Stolz und Vorurteil“ möglichst vielen Zuschauern zugänglich zu machen, meldete Elke Brumm zum 1.2.2014 ein nebenberufliches Gewerbe an und hat somit eine Plattform für den Vertrieb der Stücktexte.

Die Schattenlichter spielten „Stolz und Vorurteil“ im Februar 2012.


„Barbara“

Filmadaption für die Bühne

Autorin: Elke Brumm (2014)

Rollen: 5 Frauen, 4 Männer, 4 – 6 weitere Rollen für Frauen oder Männer

Auf Grundlage des Kinofilms „Barbara“ erstellte Elke Brumm mit der Autorisierung des Drehbuchautors und Regisseurs Christian Petzold sowie des Produzenten Florian Koerner von Gustorf ein abendfüllendes Theaterstück.

DDR, Sommer 1980: Barbara hat einen Ausreiseantrag gestellt. Sie ist Ärztin, nun wird sie strafversetzt, aus der Hauptstadt in ein kleines Krankenhaus tief in der Provinz, weitab von allem. Jörg, ihr Geliebter aus dem Westen, arbeitet an der Vorbereitung ihrer Flucht.

Barbara wartet. Die neue Wohnung, die Nachbarn, der Sommer und das Land, all das berührt sie nicht mehr. Sie arbeitet in der Kinderchirurgie unter Leitung ihres neuen Chefs André, aufmerksam gegenüber den Patienten, distanziert zu den Kollegen. Ihre Zukunft fängt später an.

André verwirrt sie. Sein Vertrauen in ihre beruflichen Fähigkeiten, seine Fürsorge, sein Lächeln. Warum deckt er ihr Engagement für die junge Ausreißerin Stella? Ist er auf sie angesetzt? Ist er verliebt? Barbara beginnt die Kontrolle zu verlieren. Über sich, über ihre Pläne, über die Liebe. Der Tag ihrer geplanten Flucht steht kurz bevor.

Christian Petzolds Film kam im März 2012 in die deutschen Kinos, mit Nina Hoss und Ronald Zehrfeld in den Hauptrollen. Hochspannend und emotional, dicht und ganz gegenwärtig erzählt er von Menschen, die sich mit größter Wachheit begegnen; von einer Wahrheit, die es nicht ohne die Lüge gibt, und von der Liebe, die vor sich selber auf der Hut ist; von der Freiheit zu gehen und der Freiheit zu bleiben.

Die Schattenlichter spielten „Barbara“ im Februar 2020.


„Die Mauer wird noch in 100 Jahren stehen“

Szenische Darstellung einer echten Befragung zur Deutschen Frage aus dem Frühjahr 1989

Autorin: Elke Brumm (2020)

Rollen: Beliebig verteilbar mit Mehrfachbesetzungen, auch für ganze Schulklassen geeignet

Es war gerade drei Monate her, dass DDR-Staatschef Erich Honecker gesagt hatte: „Die Mauer (…) wird auch noch in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe nicht beseitigt sind.“ Eine Wende war damals, im Frühjahr 1989, noch nicht zu erahnen. Da machte eine West-Berliner Abiturientin für ihren Grundkurs Geschichte eine private Befragung. „Wie könnte es zu einer Wiedervereinigung kommen und für wann ist sie wahrscheinlich?“, das fragte sie 45 Personen. Die Antworten präsentierte sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern in einem vierstündigen Referat im Juni 1989.

Das Thema interessierte die Schüler, Lehrer und Eltern; die Unterschiedlichkeit der Antworten verblüffte viele. Aber niemand, wirklich rein niemand ahnte, dass sich diese Frage nur fünf Monate später von selber beantworten würde. Der Zeitpunkt für das Referat war rein zufällig gewählt worden, weil das Thema im Rahmenplan vorgesehen war.

Diese ungewollte Aktualität macht die Textsammlung zu einem spannenden Dokument deutscher Zeitgeschichte. Heute, rund 30 Jahre später, erscheint die deutsche Einheit vielen als Normalität. Da ist es spannend und auch nützlich, sich immer wieder vor Augen zu halten, dass unsere Geschichte noch gar nicht allzu lange so aussieht, wie sie sich derzeit gestaltet. Die Freude über den Alltag wächst, wenn wir ihn nicht als normal, sondern als erkämpft begreifen, als Zustand, von dem vor 30 Jahren die Menschen in Ost und West noch träumten oder ihn sich gar nicht vorstellen konnten.

Die befragten Personen stammten aus dem Bekanntenkreis und der Familie der Abiturientin. Es waren 28 Westdeutsche aus Berlin, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern; dann drei Ostdeutsche aus Berlin und Dresden; und schließlich ein Algerier, zwei Amerikaner, ein Holländer, acht Franzosen, ein Pole und eine Schweizerin. Die Äußerungen sind wörtlich wiedergegeben, aber teilweise in gekürzter Form. Bei nicht deutschsprachigen Antworten wird die Übersetzung angegeben, welche die Abiturientin 1989 ihrem Kurs präsentierte.

Zum 25-jährigen Jubiläum des Mauerfalls erstellte Elke Brumm im Januar 2014 eine szenische Darstellung der Texte für die Bühne. Auf Anfrage stellt sie die kompletten Zitate – fürs Theaterstück wurden sie gekürzt – zur Verfügung. Das Stück wurde im Oktober 2019 uraufgeführt. Die Schattenlichter erarbeiteten 2020/21 aufgrund der Corona-Bedingungen eine Filmversion.

Die Schattenlichter verfilmten „Die Mauer wird noch in 100 Jahren stehen“ im September/Oktober 2021.


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